[Forschungsseminar-BSV] Forschungsseminar Computergrafik, Bildverarbeitung und Visualisierung
Patrick Oesterling
oesterling at informatik.uni-leipzig.de
Mi Sep 4 12:21:25 CEST 2013
A C H T U N G: Bitte beachten Sie den vom üblichen Wochentag und der
üblichen Startzeit abweichenden Beginn dieses Forschungsseminars!
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E I N L A D U N G
zum Forschungsseminar Computergrafik, Bildverarbeitung und
Visualisierung am Donnerstag, den 12. September 2013, 14:00 Uhr, Raum
P-701 im Paulinum am Augustusplatz.
Wir hören einen Vortrag von:
Oliver Schurig
Universität Leipzig
mit dem Titel
"Berechnung von SOMs in OpenWalnut"
zum Inhalt:
Die Visualisierung von Daten ist wichtiger Bestandteil vieler
wissenschaftlicher sowie statistischer Untersuchungen. Nicht nur wird
sie verwendet um Muster und Trends zu unterstreichen und zu belegen,
aber auch um solche überhaupt erst erkennen zu können. Die
Visualisierung zweidimensionaler Daten ist einem Jeden spätestens seit
Schulzeiten bekannt. Auch dreidimensionale Daten sind, wenn auch nicht
so gut lesbar, auf ähnliche Weise darstellbar. Doch sobald die Daten
höhere Dimensionen erreichen wird deren Visualisierung mit jeder
weiteren Dimension eine weitaus größere Herausforderung. Um dieses
Visualisierungsproblem zu lösen gibt es bereits eine große Reihe von
theoretischen Ansätzen sowie entsprechenden Implementierungen. Dabei
steht ein solcher Ansatz im Zentrum dieser Bachelorarbeit:
Self-Organizing Maps, kurz SOM genannt.
Dabei handelt es sich nicht um eine grundlegend neue Implementierung
einer SOM, sondern um die Portierung einer bestehenden SOM-Routine aus
einer MATLAB-Toolbox namens Clusot nach C++ unter Verwendung der Open
Source Software OpenWalnut. Dieses erlaubt die Erstellung dynamischer
Programmflüsse zur Laufzeit und ist bei mehreren Aufgaben stark
parallelisierbar. Außerdem bietet es ebenfalls eine gewisse Menge an
Visualisierungsmechaniken an, denen sich zunutze gemacht werden soll.
Die Toolbox enthält ein gesamtes Toolkit, welches Daten einlesen und
verarbeiten kann. Dazu gehört ein vorbereitendes Training der Daten im
gewünschten Umfang sowie nach gewünschten Algorithmen und eine Palette
verschiedener Visualisierungen, die alle voll funktionsfähig in MATLAB
eingebettet wurden.
Die Arbeit geht des weiteren auf den technischen Vorbereitungsaufwand
und die Besonderheiten während der Portierung ein. Die Struktur und die
Gründe für die Strukturierung werden ebenfalls erörtert. Der
Hauptbestandteil sind die Codeabschnitte MATLAB's, die in entsprechenden
C++-Code portiert werden., um die Problemlösung gewisser Passagen zu
präsentieren.
Die Arbeit ist nur als Teil eines größeren Projektes zu betrachten. Die
gestellten Anforderungen sind bei Weitem nicht erfüllt, somit stellt
diese Bachelorarbeit lediglich die Grundlage für weitere Arbeit dar.
Portiert wurde eine große Routine der Toolbox, welche die Daten in
weitem Umfang für die verschiedenen Visualisierungen trainiert und
vorbereitet. Aber auch davon wurden viele Optionen ausgelassen, um
vorerst einen voll funktionsfähigen Programmdurchlauf zu gewährleisten,
der später durch Optionen bei der Wahl des Trainingsalgorithmus oder der
gewünschten Gitterform und anderem ergänzt werden kann. Visualisierungen
konnten bis zu diesem Punkt nicht portiert werden, deshalb gibt es neben
den Codepassagen nur wenig präsentierbares Schaumaterial.
Alle Interessierten sind im Namen von Prof. Dr. Scheuermann herzlich
eingeladen.
Mit freundlichen Grüßen,
Patrick Oesterling
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