[Forschungsseminar-BSV] Forschungsseminar Computergrafik, Bildverarbeitung und Visualisierung

[Tom Liebmann]

E I N L A D U N G

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zum Forschungsseminar 'Computergrafik, Bildverarbeitung und Visualisierung'

     am Mittwoch, den 25. November 2015, 13:15 Uhr,
     Raum P-701 im Paulinum am Augustusplatz.

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Wir hören zwei Vorträge. Der erste wird gehalten von:

     Benjamin Kalloch
     Institut für Informatik
     Universität Leipzig

mit dem Titel

     "Simulation transkranieller Gleichstromstimulation"

zum Inhalt:

     Das Thema der Masterarbeit umfasst die Simulation transkranieller
     Gleichstromstimulation (tDCS), einer medizinischen 
Behandlungsmethode im
     Bereich der Neurowissenschaften, bei der über zwei oder mehrere 
Elektroden
     ein geringer Strom an die Hautoberfläche abgegeben wird, um so
     nicht-invasiv bestimmte Regionen des Gehirns, etwa zur Behandlung von
     Krankheiten oder der Nachfolgen eines Hirnschlages, zu stimulieren.  Es
     wird eine flexible Pipeline vorgestellt, die mit Hilfe des vielfältig
     erweiterbaren Open-Source Softwarepakets OpenFOAM erstellt wurde.  Die
     Grundfunktion der Pipeline ist, aus bereits segmentierten MRT-Daten 
eines
     Patienten, die individuelle Struktur der verschiedenen Gewebe im 
Kopf des
     Patienten zu extrahieren und auf Basis der Leitfähigkeitswerte dieser
     Gewebearten das durch Elektroden erzeugte elektrische Feld im Kopf zu
     simulieren. Es können dabei beliebig viele Gewebearten und Elektroden
     berücksichtigt werden, wenn eine entsprechende Segmentierung der 
Gewebe und
     Geometrie der Elektroden vorliegt. Zusätzlich können dabei noch 
gerichtete
     Leitfähigkeitsinformationen, wie sie in einigen Gewebearten 
vorherrschend
     sind, auf Basis von Diffusions-Tensor-Daten berücksichtigt werden.

     Es wurden praxisrelevante Beispiele mit der Pipeline durchgeführt. 
Dabei
     zeigte ein Vergleich mit Simulationsergebnissen aus anderen 
Arbeiten sowohl
     qualitative als auch quantitative Übereinstimmungen, was die
     Verlässlichkeit der Implementierung belegt. Ein Vergleich des 
erweiterten
     Teils der Pipeline unter Verwendung richtungsabhängiger
     Leitfähigkeitsinformationen der weißen Substanz mit der Pipeline ohne
     derartige Information zeigte eine deutliche Änderung der 
Ausrichtung und
     Konzentration des elektrischen Feldes, sodass eine Berücksichtigung
     gerichteter Leitfähigkeitsinformationen als sinnvoll erachtet 
werden kann,
     jedoch weiter untersucht werden muss.

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Der zweite Vortrag wird gehalten von:

     Jonas Mende
     Institut für Informatik
     Universität Leipzig

mit dem Titel

     "Entwicklung eines Lokalisierungsalgorithmus für fußballspielende 
Roboter"

zum Inhalt:

     Die autonome Interaktion mobiler Roboter in den Wettbewerben des 
Robocups
     benötigt eine stabile Lokalisierung. Die vorgestellte Masterarbeit
     beschäftigt sich mit der Entwicklung eines solchen
     Lokalisierungsalgorithmus. Als Vorarbeit wird dazu die Gewinnung 
von ground
     truth Daten anhand fest montierter Deckenkameras vorgestellt.

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Alle Interessierten sind im Namen von Professor Dr. Scheuermann herzlich 
eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen,
Tom Liebmann