[Forschungsseminar-BSV] Forschungsseminar Computergrafik, Bildverarbeitung und Visualisierung

Vanessa Kretzschmar kretzschmar at informatik.uni-leipzig.de
Mi Mär 16 14:39:17 CET 2022


Achtung:
  - anderer Raum
  - mehrere Vortraege (erhoehte Dauer moeglich)


E I N L A D U N G

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zum Forschungsseminar 'Computergrafik, Bildverarbeitung und Visualisierung'

     am Mittwoch, den 23. März 2022, 13:15 Uhr,
     über eine Webkonferenz. 
(https://conf.fmi.uni-leipzig.de/b/van-bwb-jil-vk2)

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Wir hören einen Vortrag von

     Nathanael Zahn

mit dem Titel:

     'Evaluierung von Machine Learning Methoden zum Multi-modalen 
Retrieval von Kunstwerken'

zum Inhalt:

     Es gibt schon eine Weile das Ziel, Kunstexperten ihre Arbeit mit Hilfe
     von Computer Vision und automatischen Kunstanalysen zu erleichtern. 
Lange
     Zeit konzentrierten sich solche Analysen hauptsächlich darauf, 
Kunstwerke
     zu klassifizieren, z.B. durch Objekterkennung, oder die Bilder einer
     Epoche oder einem Künstler zuzuordnen, oder aber sich dem ebenso 
wichtigen
     Image Retrieval zu widmen und ähnliche bzw. relevante Bilder zu einem
     gegebenen Input zu finden. Das diese Punkte aber nicht ausreichen 
um dem
     Computer ein Verständnis der Gemälde zu vermitteln, zeigten Noa Garcia
     und George Vogiatzis in ihrem 2018 veröffentlichten Paper "How to Read
     Paintings: Semantic Art Understanding with Multi-Modal Retrieval", in
     dem sie Gemälde und künstlerische Kommentare in einen gemeinsamen
     multi-modalen Raum projizierten, um dem Computer nötige 
Kontextinformationen
     zum Semantischen Verständnis der Kunstwerke zu geben. In dieser Arbeit
     sollen die dort besprochenen Ideen weitergeführt werden, indem ihre
     vorgestellten Modelle zur Text- und Bildrepräsentation durch neuere
     Methoden erweitert und ersetzt werden. Um einen direkten Vergleich der
     Methoden zu ermöglichen, wird die von Garcia und Vogiatzis eingeführte
     Text2Art Challenge genutzt, um unsere Ergebnisse zu evaluieren. Dabei
     handelt es sich um eine multi-modale Retrieval Aufgabe, welche 
relevante
     Gemälde anhand eines gegebenen Textes abruft, und umgekehrt. Es gelingt
     uns, unter Anwendung von neueren Methoden zum Teil bessere Ergebnisse
     zu erzielen.

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Weiterhin, hören wir einen Vortrag von

     Jonas Lenz

mit dem Titel:

     'Visuelle Exploration von Bohrberichten in Braunkohletagebaue 
mittels potree'

zum Inhalt:

     Das Interpretieren und Analysieren von abstrakten Daten stellt viele
     Menschen vor das Problem, sich nichts darunter vorstellen zu 
können. Aus
     diesem Grund sind Visualisierungen ein viel genutztes Mittel, um 
abstrakte
     Daten verständlicher und klarer zu präsentieren. Dies hilft auch dabei,
     die Vorstellung der Daten zu ermöglichen beziehungsweise zu 
erleichtern.
     Um abstrakte Daten handelt es sich auch bei Bohrberichten aus
     Braunkohletagebauen. Sie enthalten Informationen darüber in welchen
     Tiefen bestimmte Erdschichten, wie beispielsweise Sand, Kies oder 
Kohle,
     auftreten und damit insbesondere auch, wie groß die Ausdehnung der
     einzelnen Schichten ist. Wobei ein Bohrbericht einzeln betrachtet, gut
     zu interpretieren ist, wird dies schwerer, sobald mehrere Bohrberichte
     kombiniert werden müssen, um Aussagen über die Dicke sowie die 
Verteilung
     der Schichten zwischen den einzelnen Punkten treffen zu können. Um 
einen
     guten Überblick über den Verlauf der Schichten und deren Veränderung in
     einem abgestimmten Gebiet um die Bohrberichte zu ermöglichen, wird in
     dieser Arbeit mithilfe des PunktwolkenRenderers potree eine 
Visualisierung
     der Bohrberichte sowie der umliegenden Bodenschichten erstellt. Dabei
     werden sowohl die Bohrpunkte als auch die Bodenschichten durch 
Punktwolken
     dargestellt, für das Erstellen der Bodenschichten als Punktwolken wird
     die bereits in Punktwolkenform vorhandene Erdoberfläche des 
betrachtenden
     Gebiets genutzt. Potree wurde für diese Visualisierung gewählt, da es
     sich gut für das Darstellen von großen Punktwolken eignet, außerdem 
sind
     bereits verschiedene Filteroptionen für die dargestellten Daten 
vorhanden,
     welche in dieser Arbeit ebenfalls betrachtet und angepasst werden. Die
     Schichten des Bodens werden für die Visualisierung durch 
nearest-neighbor
     Suche in Bezug auf die Bohrpunkte geschätzt.

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Alle Interessierten sind im Namen von Professor Dr. Scheuermann herzlich
eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen
Vanessa Kretzschmar
-------------- nächster Teil --------------
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