[Mo] 53-3

Hans-Gert Graebe graebe at informatik.uni-leipzig.de
Son Mar 9 14:33:09 CET 2014


Liebe Freunde der Mathematikolympiade,

die 53-3 ist vorbei und die ersten Auswertungen (aus Sachsen, 
Brandenburg, Sachsen-Anhalt und M-V) sind eingegangen, die ich hier in 
der gewohnten Textform zur Kenntnis gebe.

Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Gert Gräbe

-- 

   Dr. Hans-Gert Graebe, apl. Prof., Inst. Informatik, Univ. Leipzig
   postal address: Postfach 100920, D-04009 Leipzig
   Hausanschrift: Augustusplatz 10-11, 04109 Leipzig, Raum P-633	
   tel. : +49-341-97-32248
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-------------- nächster Teil --------------

        Auswertung Matheolympiade (braunss, Brandenburg, Stufe 3)

Durchschnittlich erreichte Punktzahl in Prozent der Höchstpunktzahl

Klasse |  TN  | A1   A2   A3   A4   A5   A6 
=============================================
   06  |  23  | 58   55   63   88   71   51 
   07  |  20  |      91   23   47           
   08  |  22  | 77             57   27      
   09  |  16  |           10        68      
   10  |  15  | 70        19        68      
   12  |  23  | 48        37   61        06 

Bemerkungen zu einzelnen Aufgaben:

530631: Teile a) und b) wurden relativ problemlos bewältigt.  Im Teil c) wurde
  sehr oft mit Näherungswerten der gemeinen Brüche gerechnet, womit es zu
  Abweichungen vom Ergebnis kam.  Punktwertung 2--1--3 für a)--c) wäre
  angemessener gewesen (p. hesse)

530632: Zu a): Einige Schüler haben nicht in mm umgerechnet wie gefordert
  war. Zu b): Oft wurde die erste Schraube nicht mitgezählt. (p. hesse)

530633: Auch die Fragestellungen drehen sich (wie die Läufer) im Kreis, sie
  führen auf \emph{ein} Ausgangsergebnis (600 s., 4 bzw. 5 Runden) zurück.
  Veränderungsvorschlag: Veränderte Geschwindigkeiten (Steigerungslauf,
  Ermüdungserscheinungen) durch Verkürzung oder verlängerung der Rundenzeiten
  (angegeben in Bruchteilen der Anfangszeiten) bei c) und d) einbauen oder
  Ähnliches.  Als dritte Aufgabe zu leicht. Lösungen beruhten in der Regel auf
  kgV-Berechnungen oder systemtischem Vorgehen in Tabellenform.  Probleme
  traten im Teil d) auf: der Begriff "Zwischenzeit" bereitete Schwierigkeiten,
  wurde z.T. gar nicht erfasst. "Überholen" und "einholen" wurde mitunter
  nicht unterschieden.  Lösungsversuche durch Zeichnen missglückten
  mehrfach. (k. neumann, p. hesse)

530634: Einige Schüler hatten ein Problem mit dem Begriff "Tischnachbar" (sind
  nur die unmittelbaren Nachbarn oder alle am Tisch sitzenden Personen
  gemeint?), evtl. durch "Sitzordnung" ersetzen.  Anspruchsniveau der Aufgabe
  eher für Tag 1, Aufgabe war zu leicht.  (p. hesse)

530635: Zu c) wurde nachgefragt, welcher Unterschied gemeint sei.  a) und b)
  fast immer komplett richtig. Zu c) war die Erklärung des Unterschieds kaum
  richtig.  (p. hesse)

530636: Schöne Aufgabe, auch vom Niveau her.  Teil a) und b) wurden ohne
  Probleme bearbeitet.  Zum Teil c) gab es kaum richtige Lösungen, Probleme
  bei räumlicher Vorstellung des Sachverhalts und damit bei der Ableitung von
  Lösungen.  Teilweise sehr "wirre" Darstellungen.  (p. hesse)

530732: Die Aufgabe stellt einen sinnvollen Zusammenhang zwischen Mathematik
  und Physik her und wurde in Klasse 7 angemessen und gut verständlich
  aufgenommen.  Kleine schwächen zeigten die Schüler im Verwenden der
  physikalischen Größen und bei der Ausgabe des Verhältnisses. (riemann)

530733: Die Schüler konnten die Fülle von Eigenschaften nicht bzw. nur
  unvollständig in einen mathematischen Kontext bringen.  Wenn a) nicht gelöst
  wurde, konnte b) auch nicht gelöst werden.  Unvollständige Lösungen in b)
  vor allem wegen unvollständiger Fallunterscheidungen.  Es wurde auch
  versucht, die Aufgabe zeichnerisch zu bearbeiten.  (g. menz)

530734: Kein Schüler ist der Musterlösung gefolgt.  Es wurden überwiegend
  beispielhafte Notenverteilungen ausgehend vom ersten Notendurchschnitt
  untersucht.  Dadurch wurde zwar das richtige Ergebnis gefunden, aber die
  Eindeutigkeit nicht gezeigt. (i. biedermann, s. schütz, k. götze)

530831: Aufgabe gut als Einstiegsaufgabe geeignet und auch gut zu
  korrigieren. Schülerlösungen folgerichtig aufgebaut und guter Umgang mit
  Termen und Gleichungen.  Einige Schüler setzten $a,b,c$ als natürliche
  Zahlen voraus. (f. römer?)

530834: Die Aufgabe hätte mit anderen Relationen der "Verbesserungen",
  z.B. 1,9 und 0,3, oder einen allgemeineren Ansatz mehr zum Argumentieren
  angeregt.  ZU a): Erwartet wurde eine algebraische Lösung mittels
  Gleichung. Die Schüler wählten einen inhaltlichen Ansatz, dass die
  Verbesserung um zwei Noten auf alle Schüler aufgeteilt wird.  Da sich so 0,2
  ergibt, muss die Schülerzahl das Zehnfache der 3 letzten Schüler betragen:
  $3/n=0,2/2$.  Dieser Ansatz ist auch für andere Schülerzahlen $n$ und andere
  Verbesserungen $a;b$ ($a\lt b$, $a$ bezogen auf $n$, $b$ bezogen auf $n-3$)
  stets richtig. Auch aus der Gleichung folgt stets $3\m b=n\m a$. Die
  Verteilung von 4 Punkten war also bei dieser kurzen Lösung
  schwer. (e. menzel)

530835: Verständlich formulierte Aufgabenstellung.  Nur zwei Schüler
  erreichten die volle Punktzahl. Der überwiegende Teil der Schüler
  konstruierte, maß die Längen und versuchte dann, mit der
  Flächeninhaltsformel des Dreiecks das Verhältnis der beiden Dreiecksflächen
  zu berechnen.  (h. pieper)

530933: Aufgabe wurde verstanden, Hinweis auf "Triangulation" (z.B. als
  Teilaufgabe) wäre hilfreich gewesen.  Fast kein Schüler fand einen Zugang
  zur Aufgabe. Dreiecke gleichen Inhalts zu finden und diese zu nutzen gelang
  nur zwei Teilnehmern.  Selbst nichttriviale Spezialfälle konnte nur ein
  weiterer Schüler bearbeiten.  Um analytisch heranzugehen, fehlen in Klasse 9
  die Voraussetzungen.  (m. fritzsche)

531031: Gute Aufgabe, gut strukturiert in Teilaufgaben, wodurch ein guter
  Einstieg gegeben war. Relativ viele richtige Lösungen auch für c).
  (u. toman)

531033: Klare Aufgabe mit relativ leichter Teilaufgabe als Start.  Nur eine
  vollständige Lösung. Punktsymmetrie wurde oft erkannt, deshalb Teillösung
  a). Flächeninhalt wurde nur in der einen korrekten Lösung überhaupt
  betrachtet. (u. toman)

531035: Hübsche Aufgabe mit einfacher Lösung, die man aber leider auch durch
  Probieren lösen kann. Die Hälfte der richtigen Lösungen entstand durch
  Aufzählen der benötigten Zahlen. (u. toman)

531231: Zu den Schülerlösungen: umständliche Ausdrucksweise, Begriffe wurden
  nicht sauber verwendet, Probleme beim Nachweis der Existenz. (h.-j. vogel)

531233: Angemessene Schwierigkeit, einmal wurde der Satz des Ptolemäus
  verwendet, die meisten Lösungen über ähnliche Dreiecke oder
  Strahlensätze. Trigonometrische Ansätze führten in keinem Fall zum
  Erfolg. (h. wendland)

531234: Aufgabenstellung angemessen. Im Erwartungshorizont werden die
  Randwerte explizit ermittelt, in der Aufgabenstellung aber nicht gefragt.
  Etwa einem Drittel der Schüler gelang durch die Betrachtung der
  Einschränkungen für $a$ nicht der Zugang zu den reellen Lösungen.  Proben
  mit allen drei Gleichungen waren selten.  (r. prüfer)

531236: Klare, verständliche Aufgabe. Einzige hilfreiche Betrachtungen waren
  Paritätsbetrachtungen für die Zahlen $a,b,c,d$.  Keine Schülerlösung mit
  mehr als 1 Punkt. (k. silow)



        Auswertung Matheolympiade (biallas, Sachsen-Anhalt, Stufe 3)

Durchschnittlich erreichte Punktzahl in Prozent der Höchstpunktzahl

Klasse |  TN  | A1   A2   A3   A4   A5   A6 
=============================================
   05  |  44  | 72   30   52   64           
   06  |  42  | 69   46   64   85   71   46 
   07  |  40  | 61   65   25   43   33   70 
   08  |  39  | 61   34   13   35   16   32 
   09  |  31  | 65   57   12   30   58   18 
   10  |  28  | 71   28   16   39   54   14 
   11  |  13  | 31   19   37   56   44   11 
   12  |  13  | 58   65   48   82   41   20 

Bemerkungen zu einzelnen Aufgaben:

530531: Angemessene Schwierigkeit, gute Einstiegsaufgabe. Die Forderung "in
  grammatisch einwandfreier Form" führte zu Lösungen in Aufsatzform.
  Typischer Fehler: nur zeichnerische Lösung.  (b. scholz)

530532: Angemessene Schwierigkeit, gute Aufgabe.  2 Schüler nutzen
  Venndiagramme. (bauersfeld)

530533: Mittlere Schwierigkeit, viele Zahlendreher.  Trotz Beschreibung der
  Durchschnittsberechnung in der Aufgabe haben das viele Schüler nicht richtig
  angewendet. (sowa)

530631: Aufgabentext war für viele Schüler verwirrend.  Ein Hinweis zum
  Rechnen mit gemeinen Brüchen wäre hilfreich gewesen, es wurde oft mit
  Näherungen gerechnet.  (b. leneke)

530632: Schöne Aufgabe, Probleme beim Umrechnen von Einheiten, oft wurde der
  Raum nicht komplett gestrichen, viele Rechenfehler. (g. böttcher)

530633: Formulierung "bis dahin" in d) ist zweideutig, einige Schüler haben
  das anders verstanden als in der Lösung.  Es ist ungünstig, wenn im zweiten
  Teil dieselben Ergebnisse erwartet werden wie im ersten Teil.  (u. böthge)

530634: Schöne, lebensnahe Aufgabe. Viele Schüler haben je zwei Lösungswege
  pro Teilaufgabe geschrieben.  (s. böthge)

530635: Wäre als Einstiegsaufgabe geeignet gewesen.  Probleme mit Einheiten,
  kein Rechnen mit gemeinen Brüchen.  Im Teil b) ist oft von 300 statt von 600
  Eiern ausgegangen worden.  (b. leneke)

530636: Angemessen, die Raumdiagonale hätte schülergerechter erklärt werden
  können, das wurde nicht immer verstanden.  Im Teil b) fehlte oft die
  Begründung.

530731: Story, dass sich Student an junges Mädchen heranmacht, ist mit Blick
  auf einschlägige Diskussionen eher kritisch zu sehen.  Probleme der
  Unterscheidung von Zahlen und Ziffern, teilweise Annahme, dass umgedrehte
  Nummer Telefonnummer darstellen soll.

530733: "In Abhängigkeit von $\alpha$ wird in Klasse 7 nicht unbedingt als
  funktionale Abhängigkeit $\beta=f(\alpha)$ verstanden.  Sehr oft versuchten
  Schüler die Aufgabe mit Hilfe von Beispielen zu lösen und waren davon
  überzeugt, dass das eine vollständige Lösung ist.

530831: Lösungen sollten nicht ganzzahlig sein, um Raten zu
  vermeiden. Alternativ wäre es gut, einen Eindeutigkeitsnachweis zu
  fordern. Ein Schüler hat die Gesamtkantenlänge des Quaders bestimmt. Die
  Forderung "in grammatisch einwandfreier Form" führte oft zu ausufernden
  Texten.  Vielleicht darauf hinweisen, dass auch Gleichungen oder Zeichnungen
  erlaubt sind.  (c. tietz)

530832: Schöne Aufgabe. Schüler haben immer Probleme bei
  Winkelbezeichnungen. Wie immer: es wurde abgemessen, konstruiert usw.
  (e. linke, k. motejat)

530833: Aufgabe wurde mehrfach falsch verstanden.  Die in der Musterlösung
  geforderte Probe ist nach Aufgabenstellung nicht erforderlich.

530834: "Kleiner" und "größer" wurde bei Notendurchschnitten sehr häufig
  missverstanden, "besser" und "schlechter" wäre verständlicher gewesen. Die
  Notwendigkeit des Nachweises der Eindeutigkeit wurde selten erkannt, nach
  dem Finden einer Lösung war die Aufgabe für die Schüler abgeschlossen.

530835: Aufgabe einfach, aber gut.  Viele Zugänge über Messen oder
  Beispiele. Punktspiegelung wurde vereinzelt falsch verstanden.  (e. linke,
  m. hänel)

530836: Aufgabe angemessen, Formulierung zu kompliziert.  Aufgabentext
  enthielt viel für die Aufgabe irrelevante und wirklichkeitsfremde
  Informationen und verdeckte für die Schüler das Wesentliche.  Hin- und
  Rückfahrtsystem zu kompliziert erklärt, teilweise wurde nicht verstanden,
  dass von jeder Station jede andere erreicht werden kann. (s. thiele,
  c. tietz)

530931: Angemessene klassische Olympiadeaufgabe.

530932: Schwierig zu bewerten, typische Schülerlösung (alles durchprobieren)
  und die Musterlösung unterschieden sich deutlich, Vorschlag zur
  Punktbewertung war nicht anwendbar.  Häufigster Zugang war über
  Druchprobieren, evtl. nach Ausschluss einiger Möglichkeiten im
  Vorfeld. (k. bade, i. rössling)

530933: Viele verschiedene Lösungswege. Trotz vorgegebener Skizze wurde
  angenommen, dass $P_1Q_2$ und $Q_1P_2$ parallel sind und dass Vierecke mit
  drei gleich langen Seiten gleichen Flächeninhalt haben.  (k. altmann,
  p. kleisinger)

530934: Einfache, schöne Aufgabe.  Merkwürdigerweise taten sich die Schüler
  damit sehr schwer, der Minimumsbegriff für quadratische Funktionen wurde nur
  einmal verwendet.  (f. fechner)

530935: Oft wurden Nachweise vergessen, nur die Zahlen genannt.

530936: Aufgabe war offenbar zu schwer, der letzte Teil der Musterlösung ist
  als Schülerlösung unrealistisch. (k. altmann, h. seidler)

531031: Leichte Aufgabe. Typischer Fehler: Aufgabenteile a) und b) verleiten
  zum Raten der Zusammenhänge, die dann in c) nicht mehr ausreichend begründet
  werden.  Interessanter Ansatz: $\sqrt{a_{i+1}} = \sqrt{a_{i+2}\m a_{i+1}} =
  \sqrt{a_i\m a_{i+1}^2} = a_{i+1}\m\sqrt{a_i}$. Also ist mit $a_i$ auch
  $a_{i+3}$ eine Quadratzahl.  Das widerspricht aber den Anfangswerten.
  (r. banisch, j. voigtländer)

531032: Mittlerer Schwierigkeitsgrad, für Schüler schwerer als erwartet.
  Abbruchbedingung wurde nur bei der letzten Stelle beachtet, nur 3 und 6,
  keine 4 in der Mitte, kaum $2^n$-Betrachtungen, eher
  Wahrscheinlichkeitsbäume.

531033: Typische Fehler: Spezialfall Rhombus oder Lotfußpunkte statt
  Höhenschnittpunkten betrachtet. (e. specht)

531034: Gleichheitsfall kann erst nach dem Beweis der Ungleichung abgehandelt
  werden.  Zweimal Anwendung von "Cauchy-Schwarz".  (e. specht)

531035: Eher einfach. Die Aufgabenstellung verleitete zum bloßen Ausprobieren,
  es wäre besser gewesen, wenn dies nicht möglich gewesen wäre; wir mussten
  leider bei richtigem Durchprobieren volle Punktzahl geben. (hesse,
  j. voigtländer)

531036: Eigentlich leicht, für die meisten Schüler aber sehr schwer.  Keiner
  ist nach der Musterlösung vorgegangen.  Oft wurde nur der Fall 52 Geraden in
  einer Ebene, eine außerhalb betrachtet.  (r. banisch, c. dornheim)

531231: Sehr verschiedene Lösungsansätze, keine Missverständnisse, Formulieren
  der Lösung war für die Schüler nicht einfach.  (p. reichert, f. pientka)

531232: Typischer Fehler: Versuch eines Induktionsbeweises: $Q(99n)\ge 18
  \yields Q(99(n+1))\ge 18$

531233: Schöne Aufgabe mit kreativen Lösungsideen. (m. langhoff, w. ludwicki)

531234: Sehr oft haben Schüler nach ganzzahligen Lösungen gesucht.
  (p. reichert, u. risch)

531235: Meist wurde $|B_A A_B|=|A_C B_C|$ nur unzureichend begründet.
  (p. kleisinger, w. ludwicki)

531236: Lösungnicht sehr elegant.  Meist wurde nicht mehr als die Parität der
  Faktoren bewiesen.  (m. langhoff, s. weber)



        Auswertung Matheolympiade (gallert, M-V, Stufe 3)

Durchschnittlich erreichte Punktzahl in Prozent der Höchstpunktzahl

Klasse |  TN  | A1   A2   A3   A4   A5   A6 
=============================================
   05  |  36  | 72   52   59   65           
   06  |  22  | 50   40   60   33        38 
   07  |  49  | 60   77   16   56   27   78 
   08  |  61  | 59   25   05   49   27   35 
   09  |  26  | 63   47   10   44   60   38 
   10  |  41  | 51   19   16   31   53   34 
   12  |  36  | 32   23   44   48   23   04 

        Auswertung Matheolympiade (graebe, Sachsen 9-12, Stufe 3)

Durchschnittlich erreichte Punktzahl in Prozent der Höchstpunktzahl

Klasse |  TN  | A1   A2   A3   A4   A5   A6 
=============================================
   09  |  26  | 63   56   20   50   58   27 
   10  |  48  | 76   35   39   37   82   48 
   11  |  19  | 55   35   47   70   54   12 
   12  |  11  | 79   59   53   71   67   21 

Bemerkungen zu einzelnen Aufgaben:

530931: Gute Einstiegsaufgabe. Grundbegriffe (Primfaktorzerlegung,
  Quadratzahl) waren oft nicht bekannt. (i. busch)

530932: Angemessene Aufgabenstellung mit guter Streuung.  (h.-g. gräbe)

530933: Typischer Fehler: Falsche Annahmen über Proportionen $P_2Q_1$ und
  $P_1Q_1$.  (j. pönisch)

530934: Aufgabenstellung Teil b) hat verwirrt, fast kein Schüler konnte das in
  mathematische Sprache übersetzen. Teil a) wurde fast vollständig bewältigt,
  zu Teil b) hat ein einziger Schüler überhaupt einen Zugang gefunden, der
  etwa der Musterlösung folgt.  (h.-g. gräbe)

530935: Recht einfach und korrekturfreundlich, Lösungen weichen kaum von der
  Musterlösung ab.  (j. pönisch)

530936: Für Klasse 9 nicht geeignet. Fast alle Schüler berechnen die zwei
  Fälle (1) alle Geraden in einer Ebene, max. 1378 Schnittpunkte, und (2) alle
  bis auf eine Gerade in einer Ebene, max. 1327 Schnittpunkte, aber kein
  Beweis, dass die Konfiguration (2) die zweitbeste und (1) die beste
  ist. (i. busch)

531031: Zwei Lösungsstrategien anders als in der Musterlösung: (1) Beweis
  indirekt $a_n=p^{u_n}q^{v_n}$ - wenn $u_n,v_n$ beide gerade, dann alle
  Exponenten gerade. Widerspruch. (2) $a_{n+3}=a_{n+1}^2 a_n$, damit "wenn
  $a_{n+3}$ Quadratzahl, dann $a_n$ Quadratzahl.  (j. epperlein)

531032: Angemessene Aufgabe, aber schwer, da aufwändige Fallunterscheidung.
  In den Schülerlösungen fehlte oft die Abhängigkeit von $n$ völlig oder es
  wurde $n=\infty$ gesetzt.  Strukturierung des Falls $[34\dots]$ war
  schwierig. (a. schüler)

531033: Klare Aufgabe, angemessene Schwierigkeit.  Teil a) wurde größtenteils
  gelöst, in Teil b) kamen die meisten über Ansätze nicht hinaus.
  (g. schröter)

531034: Oft wurde vergessen zu untersuchen, ob Äquivalenzumformungen überhaupt
  erlaubt sind. Die Untersuchung der Gleichheit erfolgte meist nur in einer
  Richtung. (p. schlupp)

531035: Die Aufgabe lud direkt zu der wenig originellen Musterlösung ein und
  bereitete den meisten Schülern keine Probleme.  Schwierigkeit war eher zu
  einfach für eine dritte Runde.  Die Hälfte der Schüler hat mehr oder weniger
  systematisch probiert.  (g. schröter)

531036: Es wurde in den wenigsten Fällen gezeigt, dass die zweitbeste Lösung
  für eine Ebene mit 52 Geraden und eine Gerade außerhalb erreicht wird.  Eine
  schöne Lösung mit Induktion: $\binom{n-1}{2}+2$ Schnittpunkte erzwingen Lage
  in der Ebene.

531231: Leichte Aufgabe, allerdings trauen sich nicht alle Schüler, $x\m m-y\m
  n=p$ als immer lösbar in ganzzahligen $x,y$ vorauszusetzen.  Überraschend
  schwierig war es, von der ganzzahligen Lösbarkeit auf die Lösbarkeit in
  natürlichen Zahlen zu schließen.  (u. hutschenreiter)

531232: Alles-oder-Nichts-Aufgabe. (g. semmler)

531233: Von den vier Musterlösungen tauchten die zwei geometrischen auf und
  eine "Mischung" der analytischen Variante mit geometrischer Herleitung über
  Sinussatz (statt Koordinatenbeziehungen).  Die anschließende Rechnung mit
  Termen wie $\sin(\frac{\pi}{7})$ wurde meist nicht zu Ende geführt.
  (d. wenzel)

531234: (Zu) leichte Aufgabe. Probe wurde oft vergessen, es gab Probleme, die
  richtig ermittelte Lösungsmenge korrekt zu beschreiben, Grenzfälle wurden
  oft übersehen.  (u. hutschenreiter)

531236: Es gab keine bis fast zum Ende durchgeführte Lösung,
  Fallunterscheidungen konnten wegen verschiedener Rechenfehler nicht
  konsequent zu Ende gebracht werden.  (d. wenzel)



        Auswertung Matheolympiade (graebe, RB Leipzig 6-8, Stufe 3)

Durchschnittlich erreichte Punktzahl in Prozent der Höchstpunktzahl

Klasse |  TN  | A1   A2   A3   A4   A5   A6 
=============================================
   06  |  27  | 58   44   50   80   64   41 
   07  |  25  | 61   87   41   59   30   80 
   08  |  20  | 65   13   13   59   16   23 

Bemerkungen zu einzelnen Aufgaben:

530632: Gute Aufgabenstellung. Ob beide Seiten gestrichen werden müssen, geht
  aus der Aufgabenstellung Teil c) nicht hervor.  (b. kasperek)

530633: Wenig selektive Aufgabenstellung, a) und c) sowie b) und d)
  entsprechen einander. (krueger, wolf)

530634: Schöne Aufgabe, Punktverteilung schwierig. (schütze, krüger,
  kretzschmar)

530635: Realitätsnahe Aufgabe, a) und b) sehr einfach.  (s. weißbach)

530636: Schöne Aufgabe, c) hat selektiert. Bei b) wäre die Formulierung
  "Berechne die Anzahl ..." besser gewesen, um das einfache Auszählen zu
  vermeiden.  Trotz Hinweis war das Verständnis, was eine Raumdiagonale ist,
  eine Hürde.  (a. krüger)

530733: Schwierigkeitsgrad angemessen.  Oft wurde die Aufgabe nur für einen
  Spezialfall (z.B. $\alpha=30\grad$) und nicht allgemein gelöst. (r. helbig)

530735: Oft wurde nur der Spezialfall Quadrat oder Rechteck
  untersucht. (s. teichert, s. wolf)

530736: Sehr schülerfreundliche Aufgabe, da zunächst durch das Arbeiiten mit
  konkreten Zahlen jeder einen Zugang zur Aufgabe hatte. Sie bot auch
  verschiedene Möglichkeiten, eine Formel für $n$ herzuleiten. Oft fehlte
  allerdings eine Herleitung oder Begründung der Formel.  (r. helbig)

530831: Die Formulierung "innere" vs. "äußere" Kantenlänge war problematisch.
  Häufigste Fehler: durch Probieren gelöst ohne Begründung, warum dies die
  einzige Lösung ist, es wurden nur ganzzahlige Kantenlängen betrachtet (etwa
  mit Primfaktorzerlegung von 1800). (l. besser, t. krohn)

530832: Nur ein Schüler versuchte eine Beweisführung, hätte evtl. klarer in
  der Aufgabenstellung stehen sollen.  Meist wurde konstruiert und dann
  gemessen.  (w. dütthorn, a. sommer)

530833: Für die 8. Klasse zu schwer.  (s. glaser)

530834: Kaum allgemeine Lösung, meist wurde probiert statt eine Gleichung
  aufzustellen.  (l. besser)

530835: Deutlicher Hinweis auf das Führen eines Beweises wäre hilfreich
  gewesen. Aufgabe verständlich, Lösung sehr anspruchsvoll.  Die meisten
  Schüler "lösten" die Aufgabe durch Messen und Berechnen, Begründungen wurden
  kaum angeführt.  (w. dütthorn, a. sommer)

530836: Für die 8. Klasse zu schwer.  Begriff der Eindeutigkeit war den
  Schülern nicht klar, Lösungen wurden meist durch Probieren gefunden.
  (s. glaser)



        Auswertung Matheolympiade (koenig, RB Chemnitz 6-8, Stufe 3)

Durchschnittlich erreichte Punktzahl in Prozent der Höchstpunktzahl

Klasse |  TN  | A1   A2   A3   A4   A5   A6 
=============================================
   06  |  60  | 57   40   62   78   65   55 
   07  |  37  | 75   48   36   62   26   65 
   08  |  33  | 78   38   11   50   32   48